Hildegard von Bingen und die Vielseitigkeit von Edelsteinen

Wissenswertes Anwendungen
Hildegard von Bingen und die Vielseitigkeit von Edelsteinen

Die mittelalterliche Kräutergelehrte Hildegard von Bingen hat die moderne Naturkunde durch ihre Forschungen zu Edelsteinen nachhaltig beeinflusst. Ihre Ansichten, insbesondere zur Unbedenklichkeit der Edelsteintherapie im Vergleich zu anderen Behandlungsformen ihrer Zeit, halten bis heute an.

Hildegard von Bingens Beiträge zur Edelsteinkunde

Die Kräutergelehrte Hildegard von Bingen war nicht nur eine der ersten Frauen in der Geschichte der Wissenschaft, sondern auch eine Pionierin in der Erforschung der Wirkung von Edelsteinen. In ihren umfangreichen Werken finden sich 24 detaillierte Abhandlungen, die sich auf die potenzielle heilende Wirkung von Edelsteinen konzentrieren. In einem davon schreibt sie folgendes:

Zitat

Vulkanische Energie in Edelsteinen

Hildegard von Bingen argumentierte, dass die besondere Energie, die Edelsteine besitzen, in den vulkanischen Bedingungen ihrer Entstehung begründet liegt. In diesem speziellen Kontext entstehen Schwingungen, die von Vulkanen auf die Edelsteine übertragen werden.

Diese Schwingungen haben laut Hildegard das Potenzial, später auf den menschlichen Körper zu wirken und heilende Effekte zu erzielen. In ihren Werken „De Lapidibus“ und „De Metallis“ ging sie zudem tief in die Rolle der verschiedenen Farben, Strukturen und im Edelstein vorhandenen Metalle ein. Sie war der Überzeugung, dass all diese Faktoren zusammen die Heilwirkungen der Edelsteine beeinflussen.

Anwendung von der Vergangenheit bis zur Gegenwart

Im mittelalterlichen Europa galten Edelsteine als ein weit verbreitetes Heilmittel. Hildegard von Bingen hob dabei die Vorteile der Therapie mit Edelsteinen gegenüber anderen, potenziell gefährlichen medizinischen Behandlungen ihrer Epoche hervor. Auch heute noch finden die von ihr beschriebenen Edelsteine in der Naturkunde Anwendung.

Typologie der Edelsteine nach Hildegard

Hildegard von Bingen erwähnt eine Reihe von Edelsteinen in ihren Schriften, darunter Smaragd, Jaspis und Lapislazuli. Jeder Stein wurde spezifisch nach seiner Eigenschaft und Anwendbarkeit beschrieben, etwa im Kontext der Sehstärke, inneren Ruhe oder Augengesundheit:

  • Smaragd: Dieser Edelstein wird vor allem dann eingesetzt, wenn es um Sehschwäche, Verspannungen, Bluthochdruck und Atemwegsbeschwerden geht. 
  • Jaspis : Der Jaspis gilt als einer der Steine, die Hildegard von Bingen sehr oft erwähnt. Durch ihn wird die innere Ruhe verstärkt und er hilft dabei, Achtsamkeit und Willenskraft auszubauen. Auch das Einfühlungsvermögen wird gestärkt. Bei Insektenstichen kann der Jaspis erwärmt, und anschließend auf die Einstichstelle gelegt werden. 
  • Lapislazuli: Wer an Augenerkrankungen leidet, sollte sich schnellstmöglich einen Lapislazuli besorgen. Der Stein muss nach Hildegard mit Wein befeuchtet und anschließend auf die Augen gelegt werden. Zusätzlich findet er bei Konzentrationsschwäche Verwendung. 
  • Bergkristall: Laut den Erkenntnissen von Hildegard von Bingen wird der Bergkristall für seine klärenden Eigenschaften geschätzt. Er gilt als Förderer von Klarheit und Bewusstsein und wird häufig in der Meditation eingesetzt.
  • Amethyst: Der Amethyst ist ein weiterer Edelstein, der in Hildegards Schriften besondere Erwähnung findet. Bekannt für seine beruhigenden und ausgleichenden Eigenschaften, wird er häufig zur Stressreduktion und zur Förderung der inneren Ruhe eingesetzt. 

Vielseitige Anwendungen von Edelsteinen

Edelsteine kann man auf viele verschiedene Arten nutzen. Wir haben die beliebtesten Anwendungsmöglichkeiten zusammengetragen und beschreiben sie in den folgenden Absätzen.

Als Schmuck
Zum Aufstellen
Für Steinkreise
Ins Wasser

Als Schmuckstein am Körper tragen

Die bekannteste Art, die Wirkung von Edelsteinen auf den Körper zu übertragen, ist es, ihn als Schmuckstück oder als einfachen Stein bei sich zu tragen. Egal ob als Halskette, Armband oder Ring: Der Stein gibt bei direktem Hautkontakt seine Energie ab. Man beachte jedoch, dass Parfum und Haarspray schädlich auf den Stein wirken können.

Edelsteine zuhause aufstellen

Zuhause können sie dabei helfen, das Raumklima zu verbessern. Hierbei sollte jedoch nicht der Raum an den Stein angepasst werden, sondern umgekehrt. Die  gewählte Ausrichtung und Positionierung der Steine spielt hierbei eine große Rolle. Auch die Einstellung der Personen, die den Raum betreten und benutzen, wirkt sich auf die Effektivität aus. 

Steinkreise mit Heilsteinen bilden

Bei dieser Technik werden mehrere Steine mit verschiedenen Wirkungen in einem Kreis aufgelegt. Dabei sollte auf die optimale Größe des Kreises geachtet werden; die Steine sollten nicht zu weit aneinander und nicht zu weit auseinander liegen. Wenn der Kreis fertig ist, setzt man sich in einer bequemen Position in die Mitte des Kreises. In dieser Position verharrt man so lange, bis sich das Raumklima anders anfühlt.

Edelsteinwasser

Energetisiertes Wasser versorgt den Körper mit heilenden Kräften. So kann Edelsteinwasser das Immunsystem unterstützen, den Organismus anregen, oder dem Körper beim Entgiften helfen. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass nicht jeder Edelstein zur Herstellung von Edelsteinwasser geeignet ist. Wichtig ist auch, dass bei der Herstellung keine störenden Schwingungen im Raum sein dürfen (kein WLAN, Handy, Wasseradern etc.).

Reinigung und Aufladung

Da Edelsteine jede Energie aufnehmen, der sie ausgesetzt sind, ist es nach Hildegard wichtig, sie zu reinigen und von allen schlechten Energien zu befreien. Dazu hält man den Stein für zwei Minuten unter kühles, fließendes Wasser, trocknet sie anschließend sanft und lädt sie den ganzen Tag im Sonnenlicht auf.

Unter den Wasserstrahl halten & im Sonnenlicht aufladen

Die aufgenommene Energie durch die Sonne wird nach der Reinigung wieder an uns abgegeben. Diese Prozedur sollte alle zwei Wochen wiederholt werden. Es ist auch möglich, den Stein im Mondlicht bei Vollmond oder Neumond aufzuladen, da zu diesen Zeiten sehr starke Energien herrschen. Sollte ein Edelstein verschmutzt sein, kann er mit Wasser und etwas Seife gereinigt werden. 

Lichtgeschützt lagern

Edelsteine sollten grundsätzlich an einem lichtgeschützten Ort, beispielsweise in einer Schatulle, aufbewahrt werden. Im besten Fall sollten sie auch nie übereinander liegen, da sie so beschädigt werden könnten. Beim Duschen oder im Freibad sollte darauf geachtet werden, dass die Edelsteine abgenommen werden.

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