Zu Unrecht als lästiges Unkraut bekannt, ist die Brennnessel eigentlich ein vielseitig einsetzbares Kraut. Das Staudengewächs kann bis zu 150 cm hochwachsen und trägt im Sommer unauffällige Blüten. Die Pflanzen sind mit Härchen überdeckt, die bei Berührung schmerzhaft sind, da sie Kieselsäure freisetzen. Trotzdem ist die Brennnessel eine der ältesten genutzten Pflanzen und nicht nur in der Küche ein Geheimtipp.
Wussten Sie, dass schon Hildegard von Bingen die Brennnessel für ihre Vielseitigkeit in der Küche und ihre Robustheit schätzte? Diese Pflanze, oft als Unkraut abgetan, wächst wild an vielen Orten und wartet nur darauf, entdeckt zu werden.
Eine echte Allrounder-Pflanze
Die Brennnessel ist reich an Eiweiß, Mineralien wie Kalzium, Magnesium, Kalium und Eisen sowie Vitamin A, B und E. Auch essenzielle ungesättigte Fettsäuren können durch die Brennnessel aufgenommen werden. Die Wirkung der Inhaltsstoffe der Brennnessel sind vielfältig und hilfreich in vielen Situationen.
"Unterschätztes Unkraut"
Blätter und Kraut der Brennnessel
Die Blätter und das Kraut der Brennnessel enthalten Flavonoide und Kalium, die für ihre besonderen Eigenschaften geschätzt werden. Sie können in der Küche vielseitig verwendet werden und haben einen angenehmen Geschmack, der an Spinat erinnert.
Wurzeln der Brennnessel
Die Wurzeln der Brennnessel sind ebenfalls wertvoll und können zu verschiedenen Produkten wie Tee, Oxymel oder Essig verarbeitet werden.
Verwendung in der Küche
Heute wird die Brennnessel als kulinarischer Schatz gefeiert: Sie verleiht Tees ein aromatisches Aroma, bereichert Suppen mit Nährstoffen und bringt Frische in Salate. Eine einfache Pflanze, die unzählige Möglichkeiten bietet, um den Speiseplan aufzupeppen.
Die Brennnessel gilt als heimisches Superfood. Für den Verzehr eignen sich besonders junge Triebspitzen, Samen und Blütenknospen. Ältere Pflanzen schmecken oft aufgrund der Gerbsäure weniger angenehm. Die Triebspitzen erinnern im Geschmack an Spinat und können gekocht, blanchiert oder roh verzehrt werden. Die Samen schmecken nussartig und eignen sich geröstet als Snack oder Topping für Salate und Bowls.
Heimisches Superfood
Schon mal daran gedacht, Brennnesseln in der Küche zu verwenden? Diese vielseitige Pflanze ist viel mehr als nur ein gewöhnliches Kraut! Die Blätter sind wahre Nährstoffbomben, reich an Vitaminen und Mineralstoffen, und eignen sich hervorragend für Suppen, Tees, Smoothies und als Spinatersatz.
Brennnessel als Spinatersatz oder in Suppen, Tees und Smoothies
Wusstest du schon?
Auch in unserem Fastentee finden sich die wunderbaren Brennnesselblätter! Perfekt für Fasten- und Entlastungstage, unterstützt unser Tee mit seiner wohltuenden Kräutermischung nach Hildegard von Bingen.
Auch Hildegard von Bingen war von den unzähligen Verwendungsmöglichkeiten der Brennnessel begeistert. Sie empfahl sie als wertvolle Zutat für eine ausgewogene Ernährung und zur Verfeinerung vieler Gerichte.
Warum nicht mal etwas Neues ausprobieren? Ein köstliches Brennnessel-Pesto, Brennnessel-Spätzle oder eine wärmende Brennnessel-Suppe – die kreativen Möglichkeiten sind vielfältig und begeistern!
> Rezept Brennnessel-Spätzle <
Hildegard von Bingen und die Brennnessel
Hildegard von Bingen erkannte früh die besonderen Eigenschaften der Brennnessel. Sie empfahl, frische Brennnesseln im Frühling zu verzehren. Auch zur Förderung geistiger Klarheit empfahl sie die Verwendung von Brennnesselöl, das aus zerstoßenen Brennnesseln und Olivenöl hergestellt und auf Brust und Schläfen aufgetragen wird.
Unsere Vorfahren wussten, wie man die Kräfte der Natur nutzt. Das Brennnessel Hautöl, originalgetreu nach Hildegard von Bingen hergestellt, bringt diese Weisheit direkt nach Hause.
Diese einzigartige Mischung aus Brennnesselsaft und hochwertigem Olivenöl pflegt die Haut auf natürliche Weise. Einfach vor dem Schlafengehen auf Brust und Schläfen einmassieren und entspannte Momente genießen.
Ernten ohne Schmerzen
Möchte man sich selbst Speisen und Getränke mit Brennnessel zubereiten, kann man die Wildpflanze von Mai bis September im Garten, an Waldrändern und an Gewässern im Halbschatten gut ernten. Um juckende Quaddeln zu vermeiden, sollte man dicke Handschuhe tragen. Ansonsten kann man den Stängel zwischen Zeige- und Mittelfinger halten und die Blätter zügig nach oben abziehen. So vermeidet man einen Kontakt mit den Brennhaaren.
- Erntezeit von Mai bis September
- Vorkommen im Garten, an Waldrändern, an Gewässern und im Halbschatten
- Alle Pflanzenteile der Brennnessel sind essbar
- Pflücken ohne Brennen mit Handschuhen
Tipp: Durch Trocknen können Wildkräuter wie die Brennnessel auch über den Winter gut haltbar gemacht werden.